Die Ingenieure von thyssenkrupp MillServices & Systems haben für die Kokerei in Schwelgern einen neuen Kübel gebaut.
Ein wichtiger Schritt bei der Herstellung von Koks ist der Löschvorgang des glühenden Kokses. Sobald der glühende Koks Kontakt zu Sauerstoff hat, beginnt er bei den noch herrschenden Temperaturen zu verbrennen.
Um das zu verhindern, muss er sehr schnell abgekühlt (gelöscht) werden. Hierfür wird der Koks in Kübeln unter die Löschtürme transportiert. Für das Löschen des Kokses sind zirka 100 m3 Wasser notwendig, wovon etwa ein Viertel verdampft.
Damit die Koks-Produktion reibungslos verlaufen kann, wurde ein zusätzlicher Kübel bestellt. Die Ingenieure aus dem Bereich Anlagenservice von thyssenkrupp MillServices & Systems haben für die Kokerei in Schwelgern deshalb einen neuen Kübel gebaut. Beachtliche 65 Tonnen wiegt der Behälter, der exakt nach Zeitplan von den Oberhausener Experten für stahlwerksnahe Dienstleistungen angefertigt wurde. Von der Anlieferung bis hin zur Fertigung und Montage des neuen Kolosses wickelte das Projektteam um Fachkoordinator Michael Lambrink dabei alles aus einer Hand ab.
Fertigstellung vor Ort
Bevor der neue Kübel jedoch seine erste Fahrt aufnehmen konnte, war eine Menge Vorarbeit nötig. Der Kübel wurde vor Ort aus vorgefertigten Einzelteilen zusammengefügt. Nach der Fertigstellung wurde der Behälter in einem zirka zweieinhalb-wöchigen Stillstand ausgetauscht. Hervorzuheben ist hierbei, dass diese zeitkritische Arbeit, die Tag und Nacht durchgeführt wurde, unfallfrei ablief.